Infrastruktur und Bevölkerungswandel sind förderbar
Bei Fördermitteln gibt es eine große Auswahl für die verschiedensten Verwendungszwecke. Für viele Kommunen sind dabei Programme interessant, welche die allgemeine Entwicklung um die Versorgung der Bevölkerung, die demografische Entwicklung oder auch die Erhaltung und Verbesserung der Attraktivität von Siedlungsräumen unterstützen. Neben den „üblichen“ Subventionen lohnt ein Blick auf Fördermittel der Bundesländer. Übrigens können diese aus den gleichen Programmen der EU gewährt werden, wie Förderungen über den Bund – aber zu anderen Konditionen.
Was kann also prinzipiell gut gefördert werden? Breitbandausbau, Umweltschutz, altersgerechtes Wohnen, Entwicklung und Umbau von Innenstadtlagen, lokale Energieversorgung. Bleiben wir mal bei der Energieversorgung vor Ort. Hier läuft derzeit ein interessanter Versuch, den ich im vorigen Beitrag beschrieben habe: Smart Grids. Der Breitbandausbau ist ebenfalls förderbar, Bayern hat hier in vielen Bereichen schon richtig gute Projekte durchgeführt. Auch die, wie auch immer aussehende, neue Regierung in Berlin wird sich stark dem Thema widmen (müssen). Gerade in ländlichen Bereichen gibt es viel zu oft noch schlechte Internetverbindungen.
Entwicklung des ländlichen Raumes
In ländlichen Bereichen entwickeln sich Städte und Gemeinden völlig anders als die boomenden Ballungszentren. Das reicht vom Einkaufsverhalten über die Altersstruktur bis in die Bereiche Stadtentwicklung. Logisch, dass kleinere Orte oder Randlagen hier Förderungen bekommen können. Und diese sind in der Regel sowohl mehrstufig, wie auch aus unterschiedlichen Quellen mit unterschiedlichen Förderquoten. Beispielsweise bietet der Bund Hilfen bei: Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW), verwaltet vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit unterschiedlichen Ansprechpartnern in den Bundesländern. Für den Breitbandausbau gibt es die „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus“, auch vom Bund. Ebenfalls vom Bund kommt „Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus“. Dazu hat bspw. Bayern ein sehr schönes Programm für schnelles Internet, „Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen“. Hier sind Förderungen für Netze mit mindestens 50 MBit/s mit guten Konditionne verfügbar. Damit liegt Bayern deutschlandweit vorne, weit vorne. Sogar eine eigene Homepage macht Appetit auf ein schnelles Internet, siehe Bayern Internet.
Was sind denn jetzt die besten Programme, beispielsweise für den Breitbandausbau? Klassische Antwort: kommt drauf an. Einige Bundesländer haben sehr schöne Eigeninitiativen für die Regionalentwicklung. Diese haben teilweise deutlich interessantere Konditionen und bieten auch gleich noch Hilfe bei der Planung an. Hier gilt es, das richtige Programm mit den richtigen Förderquoten und natürlich eine gute (Rest)Finanzierung zu finden. Gerade bei der Finanzierung können wiederum sehr interessante Kombinationen möglich sein, beispielsweise Zuschüsse vom Land und ein Kredit aus einem Bundesprogramm. Gleiches gilt natürlich auch für andere Regionalförderungen, beispielsweise Projekten für Innenstädte oder barrierefreies und altersgerechtes Wohnen.