Betrachtet man eine zentrale Energieversorgung, ist diese oft ineffizient. In Kraftwerken wird Strom erzeugt und an sich brauchbare Energie verpufft als Abwärme. Umgekehrt kann man mit einem Brennwertkessel preiswert heizen, bekommt dafür aber keinen Strom. Die Technologie, beides zu verknüpfen, findet sich in Blockheizkraftwerken. Ein Motor treibt einen Generator an und sorgt gleichzeitig mit seinem heißen Kühlwasser für die Beheizung von Gebäuden. Der Wirkungsgrad – also im Endeffekt die förderbare Energieeffizienz – ist erstaunlich hoch. Immerhin nutzt man sowohl Kraft, wie auch Wärme, daher auch der Begriff Kraft-Wärmekopplung.

Blockheizkraftwerke arbeiten in der Regel mit Gas, Diesel, Öl oder Pflanzenöl als regenerativer Energieform. Für kleine Anlagen, beispielsweise ein einzelnes Haus, lohnen sie sich leider in der Regel nicht. Wer dagegen mehrere Häuser, eine Gewerbeimmobilie oder eine Farbrikation beheizen möchte, kann gleichzeitig den eigenen Strom erzeugen. Auch Kommunen haben Blockheizkraftwerke für sich entdeckt. So ist die ansonsten sehr teure Beheizung von Schwimmbädern gut mit Blockheizkraftwerken möglich und gleichzeitig sinkt die Stromrechnung. Schulen, große Ämter und andere öffentliche Gebäude sind ebenfalls attraktiv.

Nun wird es interessant. Fördermittel sind vorhanden. Diese reichen von sehr günstigen Darlehen für die Anschaffung über direkte Zuschüsse bis hin zu weiteren Boni, wenn man Blockheizkraftwerke intelligent mit zusätzlichen Fördermitteln verbindet. Die EU unterstützt beispielsweise Smart Grids. Das sind intelligente Stromnetze, welche lokal oder regional den Bedarf je nach Last günstig decken. Auch sind Blockheizkraftwerke mit Wärmepumpen, besserer Isolierung (Wärmedämmung) und anderen Technologien kombinierbar, für die es ebenfalls Zuschüsse und Subventionen gibt.

Wer noch einen Schritt weiter denken möchte, kann sogar das Blockheizkraftwerk selbst noch optimieren. Beispielsweise mit einer Nachverstromung. Die Abwärme am Auspuff erhitzt Wasser oder eine andere Flüssigkeit bis über den Siedepunkt und erzeugt Dampfdruck. Eine Turbine treibt mit dem Druck einen zusätzlichen Generator (zusätzlich zum eigentlichen Generator auf der Motorwelle) an und schon hat man kostenlose Kilowattstunden frei Haus. Anschließend kühlt sich das Wasser ab und wird erneut dem Verdampfer zugeführt. Kühlung, Kühler, Wasserkühler? Richtig. Ein weiterer Wärmetauscher kann sogar noch diese Energie als Heizquelle nutzen.

Fördermöglichkeiten, beispielsweise:

Lokale Energieversorgung
Erneuerbare Energie (bei Pflanzenöl)
Energieeffizienz
Arbeitsplätze
Strukturförderung
Intelligente Stromnetze (Smart Grids)
Allgemeine Wirtschaftsförderung
Günstige Kredite

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