Zurzeit haben wir einen sehr interessanten Fall. Ein Unternehmen möchte Fördermittel für eine schnelle Entwicklung. Jetzt gibt es verschiedene Programme, die eine Förderung zwischen 40 Prozent und 60 Prozent ermöglichen. Leider ist das an sich bessere Programm mit einer längeren Genehmigungsphase bei ansonsten ähnlichen Kriterien ausgestattet.
Was also tun? Eine Möglichkeit ist eine Aufsplittung auf verschiedene Programme. Sprich, man beantragt zunächst einen kleinen Teil, der schnell und einfach gefördert werden kann. Damit hat man zumindest die Entwicklung schon einmal angestoßen. Der zweite, langsamere Projektschritt wird dann über die an sich besseren Fördermittel beantragt. Das kann funktionieren, muss aber nicht.
Denn bei verschiedenen Programmen gibt es Kumulierungsverbote. Sprich, hat man bereits Fördermittel für einen Teilbereich bezogen, sind damit andere Programme teilweise gesperrt und können nicht mehr genutzt werden. Also ist eine sehr vorsichtige Abstimmung sowohl des zeitlichen Verlaufs, wie auch der Auswahl an Programmen und obendrein eine extrem genaue Abgrenzung der Teilprojekte nötig. Ansonsten würde man entweder wertvolle Zeit oder wertvolle Zuschüsse verschenken……