Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat Anfang Dezember ein neues Programm zur Förderung von Photonik erstellt. Hierbei geht es um die funktionale Gestaltung von Oberflächen. So haben etwa Häuser sehr große Flächen, die bislang ungenutzt sind. Hochhäuser oder auch Firmengebäude bieten sich oft als Standorte für Energieerzeugung an, wenn man deren Glasfronten zu Photovoltaikelementen umbaut. Interessant sind Verfahren zur Beschichtung mit energieerzeugenden Eigenschaften oder auch neue Verfahren zur Aufbringung funktionaler Schichten auf gekrümmten Flächen oder für die Massenfertigung. Nicht nur an diesen Beispielen setzt die Förderung an und zielt auf eine funktionale Verbesserung bereits vorhandener oder zukünftiger Flächen. Auch für die Klimatisierung, die Feuchtigkeitsregulierung und als Schalt- oder Anzeigefläche sind Förderungen möglich.
Die zu erforschenden und zu entwickelnden Technologien können von Hochschulen, Firmen oder Forschungseinrichtungen mit einer deutlichen Förderung beantragt werden. Dabei geht es sowohl um die Neuentwicklung, wie auch eine Marktreife der anzuwendenden Verfahren. Ausdrücklich erwünscht ist die Beteiligung kleiner Firmen und des Mittelstandes. Die Förderhöhe beträgt bis zu 50%, wenn zusätzlich in klein- und mittelständischen Unternehmen eine Frauenquote eingeführt ist, locken weitere 10%. Die möglichen Verfahren reichen von Plasma- oder Nanotechnologie bis hin zu chemischen Prozessen der Oberflächengestaltung.
Projektträger ist:
VDI Technologiezentrum GmbH
– Projektträger Photonik, Optische Technologien –
VDI-Platz 1
40468 Düsseldorf
Mehr Informationen gibt es hier beim BMBF.