Was darfs denn genau sein? Die Renaturierung eines Flussbetts, Aufstiegshilfen für laichende Fische oder Weiterbildung für Berufe am Wasser? Auf den ersten Blick hat dies alles wenig mit Fördermitteln zu tun, jedoch werden alle diese Punkte aus verschiedenen Fördertöpfen unterstützt. Ziel sind möglichst gesunde Gewässer mit einem reichhaltigen und ebenso gesunden Fischbestand.
Hier gehen Umweltschutz und wirtschaftliche Interessen Hand in Hand. Ein begradigtes Flussbett lässt Hochwasser sehr schnell anschwillen und durch die starke Strömung kommt es bei hohem Wasserstand schnell zu Beschädigungen der umliegenden Gebiete. Anders sieht dies bei natürlichen Gewässerverläufen aus. Wenn sich ein Gewässer in einem natürlichen Verlauf windet, kann es mehr Wasser aufnehmen und auch die geringere Fließgeschwindigkeit reduziert mögliche Schäden dramatisch.
Entsprechend reichhaltig sind auch die Beteiligungen der öffentlichen Hand an Renaturierungsmaßnahmen. Aber es geht noch weiter. Nehmen wir beispielsweise den Aal als eine bedrohte Fischart. Hier greift die EU grenzübergreifend ein und auch Bundesländer und der Bund helfen der Art. So ungewöhnlich es klingt: Anglervereine und Verbände erhalten Zuschüsse, wenn sie vorgezogene Aale in ihren Gewässern besetzen.