Eine Kommune, egal ob Stadt oder Gemeinde, betreibt öffentliche Gebäude und Infrastruktur. Dies reicht vom Schwimmbad bis zur Kläranlage, vom Radweg bis zu Grundbuchamt. Dazu kommen andere Ämter, Bibliotheken oder kulturelle Einrichtungen. Alleine die Wärmedämmung all dieser Gebäude oder den Einbau moderner Heizsysteme kann eine einzelne Kommune kaum mit eigenen Mitteln leisten. Auch Straßen oder die Wirtschaftsentwicklung sind teuer. Entsprechend vielfältig sind die Fördermöglichkeiten durch Fördermittel von Bund, Land oder der EU.
Generell am besten abrufbar sind die Fördermittel für strukturschwache Regionen, Kommunen mit einem Umbruch in der wirtschaftlichen Entwicklung oder alles rund um Energieeffizienz und erneuerbare Energie. Besonders bei Energieeinsparung, Solaranlagen oder lokaler Energieversorgung stehen reichhaltige Möglichkeiten offen. Dies reicht von der bezuschussten Wärmedämmung über Solaranlagen (Solarthermie) bis hin zu Blockheizkraftwerken oder Biomasseheizkraftwerken. Wo sie möglich ist, wird auch die Wasserkraft gefördert. Darüber hinaus sind Windparks, je nach Standort, nicht nur über die Einspeisevergütung, sondern auch mit einigen Förderprogrammen attraktiv. Obendrein laufen derzeit diverse Projekte für neue Stromnetze. Erneuerbare Energien sind in ihrer Leistung nicht so kontinuierlich wie ein Kohlekraftwerk. Die hier nötigen Änderungen am Stromnetz werden auf kommunaler Ebene ebenfalls bezuschusst.
Vor allem in ländlichen Regionen oder großen Gebäuden lohnen sich oft eigene Kraftwerke. Bei zentralen Kraftwerken (Kohle) geht immer Energie verloren, sei es als Abwärme oder Verlust beim Transport. Steht ein Blockheizkraftwerk oder ein Biomasseheizkraftwerk direkt vor Ort, ist die „Abwärme“ als Heizenergie für Privathaushalte, Unternehmen oder eben öffentliche Einrichtungen einer Kommune nutzbar. Auch die sonst etwas magere Einspeisungsvergütung ist dann attraktiver. Anstelle ein paar Cent für jede erzeugte Kilowattstunde zählt hier die Einsparung gegenüber dem „normalen“ Strompreis der großen Versorger.
Die öffentlichen Hilfen enden bei weitem nicht an einzelnen Gebäuden. Straßen sind wichtig für den Verkehr und die Wirtschaft. Der Anschluss ganzer Regionen bis zur Erschließung eines Neubaugebiets im Rahmen der Stadtentwicklung kann ebenfalls förderbar sein. Hier greifen unterschiedliche Programme der EU, des Bundes und auch teilweise der Bundesländer. Dies reicht bis zum schnellen Internet auf dem Lande. Beispielsweise Bayern hat Hochgeschwindigkeits-Internet in der Fläche sehr gut gefördert und erreicht damit einen klaren Vorteil für den Wirtschaftsstandort.
Bei einer Beratung kommt es darauf an, zunächst ein stimmiges Gesamtkonzept zu haben. Wer beispielsweise eine neue Heizung für das Schwimmbad benötigt, kann sich einmal bei Blockheizkraftwerken, Stromnetzen, Solaranlagen und gleichzeitig den Förderungen für Wärmedämmung umschauen. Spielen die Maßnahmen sinnvoll ineinander, erhöhen sich die Fördermittel teilweise deutlich und eine Neuinstallation amortisiert sich trotz etwas höherer Ausgaben am Anfang unter dem Strich sehr viel schneller – auch die Zuschüsse sind dann oft prozentual höher. Hierfür ist eine technische Aufnahme nötig, was zurzeit im Detail Stand der Technik ist und wie viel Energie in alten Systemen (und Teilsystemen) dem gegenüber verloren geht. Dann kann man sich die geeigneten Fördertöpfe heraussuchen oder einfach eine Beratung in Anspruch nehmen.
Fördermöglichkeiten, beispielsweise:
Energieeffizienz
Blockheizkraftwerke
Solaranlagen (thermisch)
Solaranlagen (Photovoltaik)
Stadtentwicklung
Denkmalschutz
Gewässerschutz
Naturschutz
Windenergie
Intelligente Stromnetze (Smart Grids)
Biomasse, inkl. Biomassekraftwerken und Biomasseheizkraftwerken
Wasserkraft
Straßen
Radwege
Informationssysteme
Strukturhilfe
Arbeitsplätze
Aus- und Weiterbildung
Günstige Kredite
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