Bis zu 20 % Prozent Fördermittel-Anträge abgebrochen – Vereinfachung soll kommen

Je nach Programm kann die Beantragung von Fördermitteln extrem komplex werden. In einzelnen Fördermaßnahmen brechen bis knapp 20 Prozent der Unternehmen bereits eingeleitete Anträge ab. Der Verwaltungsakt hat es in sich und gerade einige sehr schöne Fördertöpfe der EU sind nur mit hohem bürokratischen Aufwand erreichbar.

Dies soll in Zukunft deutlich vereinfacht werden, etwa durch spezialisierte, regionale Dezernate für das ein oder andere EU-Förderprogramm. Auch sonst sind im Prozedere Vereinfachungen vorgesehen. Wann genau die Vereinfachung kommt, steht allerdings bisher nicht fest. Auch ist noch kein Verfahren in Aussicht, dass eine optimale Auswahl des geeigneten und möglichst effizienten Förderprogramms aussieht – zwischen einem günstigen Kredit und echten Zuschüssen sind nach wie vor Mehrausgaben für ein Unternehmen von zig Tausenden möglich. Zumal sich Zuschüsse deutlich unterscheiden können.

Für diverse Vorhaben kann man aus mehreren Töpfen wählen. Als Beispiel sei Marketing genannt. Einerseits können Unternehmen allgemein nach ihrer Region gefördert werden, andererseits gibt es Zuschüsse für Messepräsenzen, Beratungszuschüsse und darüber hinaus noch branchenspezifische Angebote. Hier gilt es, möglichst treffsicher den besten Zuschuss bei gleichzeitig niedrigstem Aufwand zu ermitteln – nicht leicht bei zig Hundert Programmen. Alleine schon der Standort macht schnell einen deutlichen Unterschied – strukturschwache regionen erhalten teilweise bis zu 30% mehr an Förderung gegenüber wirtschaftlichen Schwerpunkten. Obendrein lassen sich Förderprogramme auch gegenseitig ergänzen, wenn man die Themen geschickt aufteilt.

Es gilt, immer das beste Programm zu suchen. Das sollte in Zukunft etwas einfacher werden.