Beispiel für Förderung

Ab 2001 errichteten die Stadtwerke Arnsberg ein kleines Wasserkraftwerk an der Möhne an einer bereits zuvor genutzten Stelle. Dort beträgt das Gefälle rund 2,4 m und im Durchschnitt fließen 11,5 Kubikmeter Wasser pro Sekunde durch die Anlage. Also ein eher kleines Kraftwerk. Betrieben wird es von den Stadtwerken als kommunaler Eigentümer zu 49%, während ein Privatinvestor 51% hält. Der neue Generator aus dem Jahr 2007 leistet 170 kW.

Zu den Baukosten von 870.000 EUR steuerte der Bund 243.000 EUR als Fördermittel bei. Nun kann man selbst ausrechnen, wie weit sich dieses Kraftwerk rentiert. Es speist im Jahr einige Hunderttausend Kilowattstunden in das Netz von RWE zum Preis von 9,67 Cent/kWh ein. 2008 waren es ca. 500.000 Kilowattstunden. Rechnet man einfach die Einnahmen aus, sind das etwas über 48.000 EUR pro Jahr. Nach spätestens 20 Jahren hat sich die Anlage also bestens amortisiert und liefert danach fröhlich weiter Strom. Noch gar nicht berücksichtigt sind die möglichen Abschreibungen.

Solch kleine Wasserkraftwerke haben eine Lebenszeit von zig Jahrzehnten. An der Agger in der Nähe von Engelskirchen (nicht zu verwechseln mit der großen Aggertalsperre) liegt mit Ehreshoven eines von 6 Kraftwerken, die seit den 1930er Jahren des letzten Jahrhunderts zuverlässig Strom produzieren. Heute ist am Stauwehr Ehreshoven die Kontrollstelle für alle kleineren Wasserkraftwerke zusammengefasst.

Talsperren und Flusskraftwerke werden noch interessanter, wenn Kommunen oder Unternehmen den erzeugten Strom selbst verbrauchen. Dann kann man nicht nur die niedrige Einspeisungsvergütung rechnen, sondern die Ersparnis gegenüber „normal gekauftem“ Strom. Obendrein kommt natürlich noch die steuerliche Abschreibung zum Tragen. Gerne beraten wir Sie zu Subventionen.