Breitbandausbau – NRW-Kommunen

Das ist ärgerlich. An sich stehen von Bund, Land und auch der EU sehr gute Fördermittel für einen Breitbandausbau des Internet zur Verfügung. Bislang haben keine 10 Städte und Kommunen in Nordrhein-Westfalen die entsprechenden Angebote abgerufen. Dabei ist ein schneller Internetzugang mittlerweile ein beachtlicher Wirtschaftsfaktor geworden. Die netzbasierte Kommunikation wird immer wichtiger.

Es gilt ja nicht nur, mal eben ein paar Webseiten abzusurfen (wobei genau das schon in ländlichen Gebieten ärgerlich sein kann). So ist beispielsweise SaaS – Software as a Service enorm wichtig geworden. Customer Relationship Management, CRM oder vermeintlich profane Dinge wie eine netzbasierte Grafikbearbeitung mit den Tools von Adobe oder Textverarbeitung und Tabellenkalkulation mit den Tools von Microsoft sind oft auf schnelle Verbindungen angewiesen. Wer hier keinen schnellen Zugang hat, steht gegenüber anderen Firmen klar im Nachteil.

Und dann hätten wir noch die Verbraucher. Immerhin auch ein Wirtschaftsfaktor. Mal eben Youtube, Facebook oder das Hochladen von Bildern zu Pinterest und Instagram ist heute Standard für netzbasierte Kommunikation. Dazu kommen Jobangebote, regionale Marktangebote und sehr viel mehr Dienste. Wer seinen Einwohnern keine schnellen Zugänge bietet, hat auch hier einen Standortnachteil.

Gut, das Förderverfahren hat es in sich. Wer nicht gerade mit der entsprechenden Bürokratie umgehen kann, hat enorme Probleme. Aber hierfür gibt es Berater. Und schon deren Beratungsleistung ist gerade in NRW oft ihrerseits sehr gut förderbar. Tatsache ist, dass der Anteil von Bund und EU auch für andere Bundesländer abrufbar ist. Wer hier nicht schnell genug beantragt, kann irgendwann in naher Zukunft leer ausgehen.

Das fände ich schade, denn wenn schon die Mittel für eine meiner Meinung absolut notwendige Investition vorhanden sind, kann man diese bestens für die Stärkung des Standorts sowie bessere Webangebote einsetzen.